Damit Wasserdampf in der Luft kondensieren kann, müssen kleinste Partikel, so genannte Kondensationskeime, vorhanden sein. Meist sind dies Salzkristalle. Feuchter Dunst herrscht dann vor, wenn diese Kondensationskerne durch Aufnahme von Wasser gequollen sind. Es gibt Nebel, wenn die an den gequollenen Kondensationskernen entstandenen feinsten Wassertröpfchen in so großer Zahl (etwa fünf Gramm pro Kubikmeter) vorhanden sind, dass die Sichtweite unter 1000 Meter sinkt.
Je nach Entstehungsart spricht man von folgenden Nebelarten:
Strahlungsnebel:Wenn in der Nacht die Temperatur wegen Abstrahlung
unter den Taupunkt fällt, tritt Kondensation ein.
Advektionsnebel: Wird warme, feuchte Luft über eine kühle
Unterlage geschoben, kann Kondensation eintreten.
Orographischer Nebel: Strömt feuchte Luft über einen
Hang aufwärts und wird dabei auf den Taupunkt abgekühlt, entsteht
Nebel
Mischungsnebel: Wenn kalte Luft mit warmen nassen Oberflächen
in Berührung kommt, kann Nebel entstehen.
Nebel hat eine selbsterhaltende Wirkung. Nebel besitzt eine sehr hohe Albedo, d. h. bis zu 90% der eintreffenden Energie werden zurückgeworfen. Damit steht nur noch ein kleiner Restbetrag für die Erwärmung und damit zur Auflösung des Nebels zur Verfügung
Quelle: EWC Weather Consult GmbH